Was bedeutet das alles? - Ein philosophischer Lese- und Gesprächskreis - Dankbarkeit
Philosophisch ist Dankbarkeit seit der Antike ein zentrales Thema. Aristoteles verstand sie als Tugend zwischen Undankbarkeit und Unterwürfigkeit, Kant dagegen als moralische Pflicht gegenüber Wohltätern. Dankbarkeit berührt Fragen der Moral, des Selbstbewusstseins und der Stellung des Menschen in der Gemeinschaft und in der Welt. In diesem Kurs nähern wir uns dem Phänomen der Dankbarkeit aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: Ernst Tugendhat (1930–2023) begreift Dankbarkeit als moralisches Gefühl, das notwendig auf ein Gegenüber verweist - ein „Ich danke dir“, das die wechselseitige Anerkennung zwischen Personen zum Ausdruck bringt. Dieter Henrich (1927–2022) hingegen deutet Dankbarkeit als Grundstimmung des Selbstbewusstseins, die keinen bestimmten Adressaten braucht - eine Haltung, die über das rein Soziale hinausgeht und bis ins Existenzielle reicht. Wir lesen zentrale Texte beider Philosophen und erörtern die Tragweite ihrer unterschiedlichen Ansätze. Ergänzend werfen wir einen Blick auf klassische Quellen (von Aristoteles bis Kant) und auf aktuelle Debatten zur Rolle von Dankbarkeit in Philosophie, Ethik und gegenwärtiger Gesellschaft.
Weitere Informationen:
https://www.vhs-kk.de/programm/kunst-kultur-kreativitaet/kurs/Ein-philosophischer-Lese--und-Gespraechskreis/261-14020
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in 2 months
VHS Kaarst
siehe Quelle